Cooles Landloft

Elisabeth Liebing Elisabeth Liebing
Landloft Stuttgart, CIP Architekten Ingenieure CIP Architekten Ingenieure Industrial style corridor, hallway and stairs
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In einem ehemaligen Handwerksbetrieb wurde auf insgesamt zwei Etagen eine offene Wohnung geschaffen. Hierbei legte das Architekturbüro viel Wert auf den Einsatz einfacher Materialien, die für sich sprechen und eine spezielle Wirkung auf den Raum ausstrahlen. Mit der vorgefundenen Rauheit der Räume wurde eine fließende Wohnlandschaft kreiert, die Großstadtflair nach Stuttgart bringt. Verantwortlich für die Planung des sogenannten Landlofts waren CIP Architekten Ingenieure.

Lage

Beginnen wir unsere Wohnungsführung im Innenhof, der gen Norden ausgerichtet ist. Mithilfe der Schiebetüren wird eine unmittelbare Verbindung zum Innenraum geschaffen. Topografisch lagert das Gebäude an einem Hang. Das hier zusehende Loft nimmt das dritte und vierte Untergeschoss des Wohnhauses ein. Insgesamt sind drei Seiten des Gebäudes komplett im Erdreich eingebunden. In den dreißiger Jahren wurde der Bau mit Einkornbeton direkt gegen das Erdreich betoniert. Im gesamten Innenraum wurde diese spezielle Struktur in den gegebenen Kontext eingebunden und formschön konserviert. Heute verleiht der Einkornbeton den Räumen den entsprechenden Industriecharakter. 

Innenraum

Wie es in einem klassischen Loft üblich ist, werden die Räume nicht voneinander separiert, sondern fließen ineinander. Auf der linken Seite ist die Küche untergebracht. Hier gliedert ein langgezogener Küchenblock den Raum und sorgt für viel Fläche. Prägnant sind die Holzbalken, die mithilfe ihrer Massivität und Rohheit bestechen. Da das Loft lediglich von einer Seite nach außen geöffnet wird, spielt die künstliche Belichtung eine entscheidende Rolle. Viele Lichtquellen wurden in diversen Facetten eingeplant und bewirken ein wohnliches Ambiente. 

Weitere Anregungen zu Leuchten findet ihr in dem Ideenbuch: Schöne Leuchten und ein DIY-Tipp

Akzente

Geschosshohe Fenster sorgen für eine maximale Ausnutzung des Sonnenlichts und verleihen den Räumen Helligkeit. In dieser speziellen Partie spielte man mithilfe der Einrichtungsgegenstände mit den unterschiedlichen Epochen. Ein Ölgemälde in Kombination mit einem verspielten Holzstuhl wirken in dem modernen Rahmen kontrastreich und führen zu einer spannenden Erscheinung. Die Wand wurde in einem matten Olivton gestrichen und strahlt dadurch Ruhe aus.  

Badezimmer

Das Badezimmer besticht aufgrund der enorm großen Fläche. Der Naßraum wird in zwei Zonen gegliedert. Im hinteren Bereich finden sich die Badewanne und der kaschierte Duschbereich. An der Längsseite ordnet sich ein Waschtisch an, der genügend Platz bietet. Pure Materialien wie Beton verleihen dem Raum Urbanität und sorgen für Spannungsreichtum. 

Treppe

Um eine Zonierung zu erhalten, wurden Kuben und Wandscheiben eingestellt. Nischen und Schrägen werden optimal ausgenutzt und in das Raumprogramm eingebunden. Die zweiläufige Treppe verfügt über ein außergewöhnliches Design und bindet unterschiedliche Gestaltungstypen ein. Beginnend mit rohem Beton, verändert sich das Design des weiterführenden Treppensegments vollständig und weist eine schwarze Farbigkeit mit roten Konturen auf. Dadurch werden perfekt zwei Stile miteinander verbunden. Ausgewählte Bilder sorgen für ein wohnliches Ambiente und lassen interessante Blickpunkte entstehen. 

Die wichtigsten Informationen im Überblick: 

Bauherr: privat 

Standort: Stuttgart 

Grösse (BGF): 250 Quadratmeter 

Fotos: Michael Kemnitz, Stuttgart

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