Worauf sollte ich bei einer Wohnungsbesichtigung achten?

Marie Carstens Marie Carstens
Современная эклектика, «Студия 3.14» «Студия 3.14» Eclectic style living room
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Die perfekte Wohnung zu finden, scheint manchmal fast unmöglich. Besonders in Großstädten ist der Wohnungsmarkt eine echte Katastrophe, die sich nicht nur durch wuchernde Preise, sondern auch durch Wohnungsmangel bemerkbar macht. Wenn es dann doch mal ein paar Schnäppchen gibt oder die Wohnung absolut traumhaft klingt, glaubt man entweder an ein Wunder oder an einen Reinfall mit versteckten Macken. Laute Nachbarn, schimmelnde Wände und undichte Fenster sind manchmal auf den ersten Blick nicht zu erkennen und gerade bei einer kurzen Besichtigung schnell zu übersehen. Wer Wohnungen in der höheren Preisklasse sucht, hat es meist einfacher und vor alle mehr Zeit, um mit dem Makler zu kommunizieren und sich gegen die wenigen Mitbewerber durchzusetzen. Bei günstigeren Wohnungen in beliebten Stadtteilen kann es da schon mal schwieriger werden. Massenbesichtigungen, bei denen man kaum dazu kommt, mit dem Besitzer oder Makler zu reden, bieten zudem wenig Zeit, um sich über den genauen Zustand und weitere Vor- und Nachteile zu erkunden. Wir möchten euch heute ein paar Tipps geben, wie ihr bei einer Wohnungsbesichtigung vorgehen solltet, um euch einen möglichst genauen Überblick über das Angebot zu verschaffen.

Sich vorher informieren und vorbereiten

Das erste was ihr machen solltet, schon bevor die Wohnungsbesichtigung stattgefunden hat, ist die Gegend zu überprüfen, in der sie gelegen ist. Kennt ihr die Gegend und wisst was auf euch zukommt? Oder seid ihr neu in der Stadt und müsst erst einmal herausfinden, welche Vor- und Nachteile die verschiedenen Städtteile haben? Zudem könnt ihr erkunden, ob das Haus in der Nähe von Bahnschienen, Schulen oder anderen Einrichtungen liegt, bei denen tagsüber oder nachts ein gewisser Lärmpegel vorprogrammiert ist. Natürlich kommt es ganz darauf an, wie hoch oder niedrig eure Schmerzgrenze ist, wie gut die Wohnung isoliert ist und ob andere, tolle Aspekte den eher negativen Punkt ausgleichen können. Am besten ist es, wenn ihr euch eine Pro- und Kontraliste anlegt, in der ihr alle positiven und negativen Punkte eintragen könnt. So könnt ihr euch am Ende klar darüber werden, ob ihr euch für die Wohnung bewerben wollt oder nicht.

Eure Kamera nicht vergessen!

Eine Kamera ist ein wichtiges Accessoires, das ihr bei jeder Wohnungsbesichtigung dabei haben solltet. Egal, ob Digital- oder Handykamera – Hauptsache sie macht gute Bilder, sodass ihr euch die Wohnung auch später noch vor dem geistigen Auge vorstellen könnt und die Bilder gegebenenfalls euren Mitbewohnern oder Freunden zur Beratung zeigen könnt. Außerdem ist es umso schöner, wenn ihr endlich die richtige Wohnung gefunden habt, und euch mit den geschossenen Fotos auf den Einzugstermin freuen könnt.

Auf ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis achten

Das Preis-Leistungs-Verhältnis spielt bei einer Wohnung eine große Rolle. Miet- und auch Kaufpreise werden meist nach Quadratmeterzahl berechnet, wobei der Preis in der Regel von der Stadt und der Lage abhängig ist und je nach Zustand der Wohnung variiert. Es ist fast immer nötig, einen guten Kompromiss zwischen Größe, Preis und Zustand der Wohnung zu finden, um mit dem Objekt seiner Wahl glücklich zu werden. Die perfekte Wohnung liegt nämlich meist weit über dem Budget und scheint für den Moment noch unerreichbar. 

Doch keine Sorge, mit unseren Einrichtungstipps, ein bisschen Geschick und ein paar tollen DIY-Ideen erstrahlen selbst die kleinsten Wohnungen in neuem Glanz und werden zu eurem ganz persönlichen Zuhause. Wer bei der Einrichtung der Wohnung Hilfe benötigt, kann sich natürlich auch an einen unserer homify Experten wenden. Diese stehen euch mit tollen Ideen und kreativen Lösungen zur Seite und machen selbst aus weniger als 40 Quadratmeter ein absolutes Wohnparadies. Ein Beispiel dafür könnt ihr euch in diesem Ideenbuch ansehen.

Die Wohnung möglichst tagsüber besichtigen

Die beste Zeit, um sich eine Wohnung anzusehen, ist in jedem Falle um die Mittagszeit. Wenn Tageslicht in die Räume fällt, könnt ihr die Wohnung „im richtigen Licht“ unter die Lupe nehmen. Ecken werden besser ausgeleuchtet, Macken sind besser erkennbar und festgesetzter Schmutz ist leichter sichtbar—besonders in Küche und Bad. Doch auch positive Eigenschaften werden durch das Tageslicht besser beleuchtet. Auch der Außenbereich des Wohnhauses kann im hellen Licht besser begutachtet werden. Falls euer Besichtigungstermin am Nachmittag oder Abend festgelegt wird, solltet ihr den Makler bitten, einen Extratermin am Nachmittag einzurichten. Wenn das nicht klappt, müsst ihr mit Abendlicht zurechtkommen und darauf hoffen, dass Deckenlampen die Zimmer gut ausleuchten.

Einen Freund als Berater mitbringen

Bei einer Wohnungsbesichtigung gilt das Motto „vier Augen sehen mehr als zwei“. Damit sind neben negativen Aspekten natürlich auch positive gemeint, die ihr in eure Pro und Kontra-Liste eintragen könnt. Egal, ob ihr eine Wohnung für euch allein, mit der ganzen Familie, dem Partner oder einem Mitbewohner sucht, ihr solltet auf jeden Fall eine zweite Person mitbringen, mit der ihr euch im Anschluss austauschen könnt. Wer alleine wohnt, sollte einen Freund oder eine Freundin mitnehmen, die als Berater und Adlerauge unterstützen können.

Was ist im Preis inklusive?

Bereits bei der Besichtigung solltet ihr euch beim Makler informieren, welche Nebenkosten auf euch zukommen und was diese enthalten. Strom und Wasser werden zwar meist separat abgerechnet, doch die Informationen über einen ungefähren Betrag sollten auf jeden Fall vorhanden sein. Des Weiteren solltet ihr fragen, ob in der Kaltmiete die Betriebskosten enthalten ist. Betriebskosten sind ein variabler Betrag für Müllkosten, Hausmeisterarbeiten und Treppenhauspflege. In einigen Mehrfamilienhäusern ist es sogar so geregelt, dass die Mieter die Hauspflege (z.B. Treppenhausreinigung und Schneeschippen) in Wochenschichten übernehmen. Beachtet, dass neben Kaltmiete und Nebenkosten auch noch Internet und Telefon bezahlt werden müssen. So könnt ihr eure Fixkosten ausrechnen, die mit der besichtigten Wohnung auf euch zukommen.

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