Kinder unterwegs? Diese Gefahren solltest du Zuhause vermeiden

Sabrina Werner Sabrina Werner
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Sobald Babys ins Krabbelalter kommen, kann es im Haushalt für sie gefährlich werden. Alles, was bestiegen oder erkundet werden kann, findet schnell den Weg in kleine Kinderhände. So können von einem Tag zum anderen Möbel, Treppen und Schränke zur Gefahr werden. Am besten gestaltet man das Zuhause kindersicher, sobald das Baby da ist. Später nämlich werden Gefahrenquellen leicht übersehen und Babys und Kleinkinder entwickeln sich so schnell, dass sie an einem Tag plötzlich etwas können, was am Tag zuvor noch völlig unvorstellbar war.

Treppen schützen

Treppen sind große Gefahrenquellen für kleine Kinder. Kinder müssen das Konzept von Höhe und Tiefe erst noch erlernen und wissen nicht, dass man eine Treppe herunterfallen kann. Damit die Treppe nicht zur ernsten Gefahr wird, kann sie durch ein spezielles Gitter geschützt werden. Solche Gitter können sowohl oben als auch unten an der Treppe angebracht werden und sind in verschiedenen Größen erhältlich. Abgesehen davon sollte man mit Babys das Treppensteigen üben, sobald sie Krabbeln können. Sie sollten von Anfang an die Möglichkeit bekommen, die Treppe mit Hilfe eigenständig rückwärts hinunterzukrabbeln. Ein Schutz ist zwar notwendig, aber nie hundertprozentig zuverlässig, denn während daheim die Treppe mit einer Schutztür versehen ist, warten viele andere Treppen im Freien oder im Haus von anderen darauf, erkundet zu werden.

Schränke schließen

Schränke werden für viele Kleinkinder zum beliebten Spielzeug, sobald sie sie selbst öffnen können. Doch sie bergen auch viele Gefahren. In den Türen können sich Kinder die kleinen Fingerchen einklemmen. Hiergegen hilft ein Klemmschutz, der in der Schranktür einfach montiert werden kann. Schubladen lassen sich durch einen speziellen Schubladenschutz am Öffnen hindern. Am sichersten ist es, anfangs die unteren Schränke, vor allem in der Küche, mit Dingen zu füllen, die für Kinder ungefährlich sind. Schüsseln und Becher aus Plastik beispielsweise werden so zum ungefährlichen Zeitvertreib. Auch, wenn die Schränke mit einem Schrankschutz versehen wurden, gehören gefährliche Mittel und Gegenstände, wie Medikamente, Messer oder Reinigungsmittel, nicht in für Kinder erreichbare Nähe. Manche Kinder finden schneller als ihre Eltern heraus, wie sich ein Schrankschutz umgehen lässt.

Schutz an den Ecken

Fallen und Stoßen gehört zum Kinderalltag. Dennoch sollten Ecken möglichst geschützt werden. Zu schnell kann der kleine Kopf sich daran stoßen und was sich für Erwachsene in Beinhöhe befindet, befindet sich bei kleinen Kindern oft genau in der Höhe des Kopfes. An die Ecken von Tischen, Sideboards und Schränken kann ein Eckschutz geklebt werden, der ohne Rückstände wieder entfernt werden kann. Tische und Stellflächen sollten aber nicht nur an den Ecken gesichert, sondern auch von gefährlichen Gegenständen frei gehalten werden. Kerzen gehören angezündet nicht auf den Tisch, wenn ein kleines Kind in der Nähe ist und auch eine gefüllte Kaffeetasse kann gefährlich werden. Was an einem Tag für die Kleinen unerreichbar ist, kann am nächsten Tag mitunter schon geschnappt werden und vor allem bei heißen Flüssigkeiten und Gegenständen droht Verletzungsgefahr. Auch ein Gang durch die Wohnung aus der Froschperspektive heraus hilft, gefährliche Ecken und Kanten zu entdecken.

Für das Kinderzimmer sind besonders Möbel sicher, die getestet sind und die über eine gute Qualität verfügen. Hochwertige Kindermöbel und Babyausstattungen bieten beispielsweise unsere Experten für Kinder- und Babyzimmer an. 

Kindersicherung für den Wasserhahn

Nichts ist für Kinder schöner als Spiele im und mit Wasser. Unbeobachtet sollten sie mit Wasser jedoch nie sein. Damit sie nicht allein den Wasserhahn anstellen, kann dieser mit einer Sicherung versehen werden. Hierbei gibt es verschiedene Möglichkeiten. Es gibt Sicherungen für den Innen- und Außenbereich, die abgeschlossen werden können. Wasserhahnkappen, die verschließbar sind, werden einfach auf den (drehbaren) Hahn aufgesetzt und abgeschlossen. Nun kann der Hahn nicht mehr bewegt werden. Eine gute Alternative, die den Hahn nicht vor dem Öffnen, aber vor heißen Temperaturen schützt, ist eine Mischbatterie mit Temperaturregler. Hierbei kann die Temperatur nicht heiß gestellt werden, ohne dass vorher ein Extra-Knopf gedrückt wird und die Kinder sind vor Verbrennungen sicher.

Messer und andere gefährliche Objekte verstecken

Messer, Medikamente und Reinigungsmittel – sie alle gehören mit zu den gefährlichsten Objekten in einem Zuhause mit Kindern. Sämtliche gefährliche Substanzen und Objekte gehören aus der Reichweite von Kindern gebracht. Medikamente und Reinigungsmittel werden am besten gleich in einem abschließbaren Schrank verstaut. Messer, die man in der Küche regelmäßig benötigt, sollten weder in für Kinderhände erreichbaren Schubladen noch auf der Arbeitsfläche aufbewahrt werden. Diese werden besser an einem unerreichbaren Ort für Kinder aufbewahrt. 

Den Balkon sichern

Kinder haben mit ihrem – im Vergleich zum kleinen Körper – schweren Kopf einen anderen Schwerpunkt als Erwachsene. Sobald sie sich über das Geländer am Balkon beugen, ist ihr Schwerpunkt bereits nach außen verlagert und sie können sehr leicht vorn überkippen und nach unten stürzen. Unbeaufsichtigt dürfen Kinder daher grundsätzlich nicht auf dem Balkon bleiben. Die Tür zum Balkon bleibt am besten verschlossen, wenn das Kind nicht herauslaufen soll. Für Balkontüren gibt es Sicherungen, die Kinder daran hindern, selbst die Tür zu öffnen. Auf dem Balkon selbst sollte vom Geländer alles weggerückt werden, was als Steig- und Kletterhilfe dienen könnte. Blumentöpfe und Balkonmöbel laden zum Klettern und Heraufsteigen ein und provozieren geradezu das Ausprobieren.

Stühle vom Fenster wegrücken

Fenster können, ebenso wie der Balkon, zur Gefahr werden. Bei weit geöffneten Fenstern können Kinder sich über die Brüstung lehnen und leicht herausfallen. In einem Zimmer mit geöffneten Fenster sollten Kinder daher grundsätzlich nicht allein gelassen werden. Zudem sollten Stühle und andere Möbel, die als Kletterhilfe dienen könnten, vom Fenster weggerückt werden. Zudem lassen sich Fenster mit speziellen Kindersicherungen am Öffnen hindern. Auch Zimmerpflanzen, die auf dem Fensterbrett stehen, können gefährlich werden. So gibt es Zimmerpflanzen, die giftig sind und vermieden werden sollten. Alpenveilchen, Amaryllis und Primel beispielsweise gehören zu beliebten Zimmerpflanzen, die allerdings stark giftig sind und vor denen Kindern unbedingt geschützt werden müssen.

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