Weihnachtsdekoration: 8 Fehler, die man vermeiden sollte

Tobias Weber Tobias Weber
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Der Christstollen in den Supermarktregalen verkündet es mindestens genauso deutlich wie das bunte Fensterleuchten in der Nachbarschaft. Die Weihnachtssaison hat längst begonnen—und mit ihr auch die festliche Dekoration unseres Zuhauses. Mal ganz unter uns: Gibt es eigentlich eine schönere Gelegenheit, die eigenen vier Wände so richtig festlich zu schmücken als die Tage rund um Heiligabend? Schnell kann es allerdings passieren, dass man im Eifer des Gefechts den einen oder anderen Fauxpas in Sachen Dekoration übersieht. Immerhin gibt es so viele unterschiedliche Dekor-Elemente, die für ein gelungenes Weihnachtsfest unerlässlich sind. Und plötzlich wirkt die Weihnachtsdekoration überhaupt nicht mehr einladend feierlich, sondern stattdessen auf eine eher unangenehme Art und Weise unharmonisch. Damit es aber erst gar nicht soweit kommt, haben wir heute für euch acht Fehler zusammengestellt, die ihr rund um die Feiertagsdekoration zukünftig unbedingt vermeiden solltet. Dann klappt's auch mit der Weihnachtsstimmung. Na, seid ihr schon gespannt?

​1. Auf keinen Alltagsgegenstand verzichten wollen

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Über die vergangenen Jahre haben wir in unseren Dekorations-Kisten so viele unterschiedliche Elemente angesammelt, dass wir förmlich nur darauf warten, sie endlich alle wieder aufstellen zu dürfen. Immerhin sollen sie doch alle gleichermaßen zur Geltung kommen, oder? Spätestens dann aber stellt sich die Frage: Wohin mit all den Sternen, den Leuchten, den Weihnachtsmänner und besonders der Krippe? Allzu oft ist man so sehr damit beschäftigt, einen passenden Ort zu finden, dass man vielleicht nicht immer die perfekte Lösung findet. Weihnachten ist allerdings nur einmal im Jahr. Warum also die Dekoration den Raum anpassen, wenn es auch umgekehrt geht? So manches Möbel- oder Einrichtungsstück kann durchaus für einige Wochen im Jahr aus dem Wohnzimmer geräumt werden. Wer auf keinen Alltagsgegenstand verzichten möchte, riskiert eine unharmonische Weihnachtsdekoration.

2. Intensive Kontraste, die den Raum überdecken

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Das Weihnachtsfest ist neben dem Holi-Festival wahrscheinlich das farbenfreudigste des ganzen Jahres. Besonders die Farben Rot, Gold, aber auch Grün und natürlich Weiß kommen hier gern und immer wieder zum Einsatz. Während die Farben Weiß und Grün dank ihres eher neutralen bis natürlichen Charakters in viele Wohn-Designs passt, sind Rot- und Goldtöne manchmal etwas schwieriger zu integrieren. Oftmals überdecken ihre intensiven Farbkontraste leider den gesamten Raum. Eine Weihnachtsdekoration, die farblich ihre Umgebung dominiert, wirkt selten harmonisch und festlich. Hier gilt es, mit starken Farbkontrasten etwas sparsamer umzugehen. Auch die Einrichtung eines festlich dekorierten Bereichs wie beispielsweise rund um den Weihnachtsbaum kann hier eine gute Alternative sein.

3. Weihnachtsbaum ohne Unterlage aufstellen

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Wer liebt ihn nicht, den wunderbar holzig-frischen Geruch einer echten Tanne. Mit dem Weihnachtsbaum zieht nicht nur das optische Highlight der Festtage in unser Zuhause, sondern auch ein Stück echter Natur. Während wir uns allerdings voller Hingabe dem oberen Bereich des Baumes widmen, wird der untere oft eher stiefmütterlich behandelt. Während wir also den Baum mit Weihnachtskugeln, Strohsterne, Holzfiguren und natürlich der Lichterkette schmücken, übersehen wir die kleinen Details rund um den Stamm. Nicht nur, dass man ihn schön mit einer Decke verstecken kann. Auch sollte das nadelige Stück Natur stets auf einer Unterlage stehen. Zum einen, um für einen festen und gleichmäßigen Stand zu sorgen. Und natürlich auch zum Schutz unseres teuren Fußbodens. Kleines Detail mit großer Wirkung.

4. Doppelter Fauxpas: Unbeaufsichtigtes Kerzenlicht

Christmas '14, Farrow & Ball Farrow & Ball Country style living room

Messer, Gabel, Schere, Licht—sind für kleine Kinder nicht! Diesen Spruch kennt wohl jeder von uns, nicht wahr! Besonders Kerzen haben es nicht nur kleinen Kindern angetan, sondern auch Hauskatzen kommen dem warmen Schein oft zu nahe und erleiden ihrerseits teils schwere Verbrennungen. Das bedeutet, Kerzen unbeaufsichtigt stehen zu lassen, ist immer mit einem Risiko verbunden. Selbst dann, wenn weder Kind noch Katze im Haus sind. Aber: Neben der Brandgefahr und dem damit verbundenen Versicherungsproblem steht die unbeaufsichtigte Kerze darüber hinaus auch für einen gestalterischen Fauxpas. Wer soll ihr schönes, warmes Licht sehen, wenn sie in einem Raum aufgestellt ist, in dem sich ohnehin niemand aufhält? Unbeaufsichtigtes Kerzenlicht ist also eindeutig ein doppeltes No-Go! Wer dennoch auf ein wohliges Licht im Nachbarzimmer nicht verzichten möchte, kann wunderbar auf warmes LED-Licht zurückgreifen. Das ist wesentlich ungefährlicher—und fast genauso schön! Unser Experten von der Lichtplanung haben da sicherlich auch die eine oder andere perfekte Idee für euch. Übrigens: Nicht vergessen, eine ausreichende Menge Wasser bzw. einen Schaum-Feuerlöscher stets in der Nähe zu haben.

5. Nicht jeder Bereich muss geschmückt sein

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Ist es nicht einfach nur schön? Hier noch ein Strohstern, dort noch eine kleine Holzfigur. Auf der Kommode müssen unbedingt noch die Rentiere aufgestellt werden und auch der Weihnachtsmann darf als dekoratives Element natürlich nicht fehlen. Ehe man sich versieht, hat man die gesamte Weihnachtskiste im Raum verteilt. Doch ist das überhaupt sinnvoll? Wirkt ein komplett dekoriertes Esszimmer bzw. Wohnzimmer nicht vielleicht schnell überladen und damit alles andere als festlich? Die Antwort hierauf muss unbedingt mit einem Ja beantwortet werden. Gebt eurem Wohndesign die Chance, sich auch zu Weihnachten zu zeigen, in dem ihr nicht jeden Bereich dekoriert, sondern statt dessen ganz bewusst freilasst. So bekommt auch die Weihnachtsdekoration die Chance, noch besser zur Geltung zu kommen. 

Übrigens: Wer von euch vor dem Besuch der Verwandtschaft das eigene Zuhause schnell und unkompliziert aufhübschen möchte, für den haben wir natürlich auch genau das Richtige: 24 tolle Deko-Ideen, die fast nichts kosten. Na, neugierig geworden?

6. Weihnachts-Deko, die nicht zum Wohndesign passt

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Das ist wahrscheinlich einer der am häufigsten auftretenden Dekorationsfehler rund um die Weihnachtszeit. Das liegt einfach in der Natur dieses Festtages, denn die kontrast- und formreiche Dekoration passt mitunter nicht jedes modern, minimalistisch oder eklektisch gestaltete Zuhause. Doch das soll natürlich niemanden davon abhalten, die eigenen vier Wände festlich zu schmücken. Ganz im Gegenteil. Wer ganz behutsam neben den klassischen Dekorationselemente zu Weihnachten auch moderne Elemente einfließen lässt, wird erleben, wie wunderschön beides miteinander harmonieren kann. Entscheidend ist aber: Wie würde es bei euch zu Hause aussehen? Oftmals fällt die Antwort hierauf sehr viel positiver aus, als man anfangs meinen würde. Probiert es mal aus!

7. Kein Dekor-Konzept, keine kreative Idee

Christmas Lifestyle, Habitat Habitat

Ganz unabhängig davon, ob es sich um Weihnachten, Halloween oder vielleicht auch um eine Kostümparty zum Geburtstag handelt. Die entsprechenden Verzierungen unterstützen nicht nur unsere emotionale Beziehung zu diesem Ereignis, sondern machen es auch zu einem unvergesslichen Erlebnis. Umso wichtiger ist, sich bereits im Vorfeld genau zu überlegen, wie die entsprechende Dekoration eigentlich ausgerichtet soll? Das gilt insbesondere für die Weihnachts-Deko. Häufig sieht man eine Ansammlung verschiedenster Elemente, die natürlich alle für sich etwas mit dieser wunderbar besinnlichen Zeit zu tun haben, eine durchgehende Idee oder gar ein Konzept sieht man hingegen weniger oft. Warum nicht eine Art Dramaturgie der Dekoration einführen—beginnend im Flur und im Wohnzimmer mit der Krippe und dem Weihnachtsbaum endend? Auch kann man bereits im Vorfeld bestimmte Bereiche in einem Raum festlegen, die ihrerseits unterschiedlich geschmückt werden sollen. Kleine Maßnahmen mit großer Wirkung.

8. Nur das Wohnzimmer? Ganz oder gar nicht!

Interiors, John Lewis of Hungerford John Lewis of Hungerford Modern kitchen

Natürlich geht es nicht nur darum, dass man eine gute Balance aus geschmückten und nicht-geschmückten Bereichen findet—die zudem auch noch mit dem vorherrschenden Wohndesign harmonieren. Es geht schlichtweg darum, nicht nur sich selbst, sondern auch unser Zuhause in eine weihnachtliche Stimmung zu versetzen. Immerhin ist Weihnachten nur einmal im Jahr. Hand aufs Herz: Ist ein weihnachtlich hergerichtetes Haus nicht etwas Wunderbares? Wer hingegen lediglich einen einzigen Raum im Haus weihnachtlich herrichtet, hat es in Sachen Dekoration zwar einfacher. Wie aber soll so echte Weihnachtsstimmung aufkommen? Auch Küche, Flur und Kinderzimmer können ihren Anteil an einer tollen Festtagsstimmung beitragen—mit ein klein wenig Weihnachtsdekoration. Und wer weiß, vielleicht kommt ja sogar der Weihnachtsmann dann höchstpersönlich vorbei!

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